Defibrillation

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Die Defibrillation...

 

...ist eine Behandlungsmethode gegen die lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen Kammerflimmern und Kammerflattern, bei der durch starke Stromstöße die normale Herzaktivität wieder hergestellt werden soll. Das verwendete Gerät nennt man Defibrillator oder im Mediziner-Jargon Defi.

 

 

 

Die einzige erfolgreiche Behandlung zur Unterbrechung von Kammerflimmern

Bei einem plötzlichen Herzstillstand wird das elektrische System des Herzens kurzgeschlossen. In Folge dessen zittert das Herz nur noch und pumpt nicht mehr im normalen Rhythmus. Das führt typischerweise zu einem abnormen Rhythmus – dem Kammerflimmern. Die Abgabe eines Schocks zur Wiederherstellung eines normalen Rhythmus' wird Defibrillation genannt – die einzige wirksame Behandlung von Kammerflimmern. Mit der Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung können wichtige Minuten für den Patienten gewonnen werden, als alleinige Maßnahme kann sie jedoch kein Leben retten.

 

Die Rettungskette

Zur Behandlung von Patienten mit plötzlichem Herzstillstand wird die Rettungskette empfohlen. Die frühzeitige Defibrillation gilt als das wichtigste Element der Rettungskette. 

 

Innerhalb von fünf Minuten

Die besten Überlebenschancen bestehen, wenn innerhalb von fünf Minuten ein Defibrillationsschock abgegeben wird. Obwohl ein Defibrillator nicht jedes Opfer eines plötzlichen Herzstillstands retten kann, so könnten doch viel mehr Leben mit Hilfe eines solchen Gerätes gerettet werden. Ohne Defibrillation verringern sich die Überlebenschancen eines Patienten pro Minute um 7-10 %. Bereits nach zehn Minuten ist ein Überleben höchst unwahrscheinlich.

Die Mitarbeiter des ärztlichen Notfalldienstes sind auf die Behandlung medizinischer Notfälle, z. B. eines plötzlichen Herzstillstands spezialisiert. Diese erfahrenen Teams führen eine entsprechende Ausrüstung mit sich und behandeln ihre Patienten direkt vor Ort. Der plötzliche Herzstillstand ereignet sich jedoch in den meisten Fällen zu Hause. Der Rettungsdienst benötigt im Durchschnitt 7 - 10 Minuten, bis er am Einsatzort eintrifft.

Zu diesen 7 - 10 Minuten muss hinzugerechnet werden:

  • Die Zeit, die unter Umständen verstreicht zwischen dem Auftreten des Herzstillstands und dem Zeitpunkt, bis jemand die Symptome richtig erkennt.
  • Die Zeit, um Hilfe zu rufen.
  • Die Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft und die Notfallsituation eingeschätzt hat.
  • Die Zeit, um einen Defibrillationsschock abzugeben.

 

Diese potenziellen Verzögerungen zeigen, warum weniger als 5% der Patienten überleben.

 

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